Am 19. August 1839 stellte Louis Jaques Mandé Daguerre in der Pariser Akademie der Wissenschaften erstmals öffentlich das nach ihm benannte Verfahren der Daguerreotypie vor. Die geladenen Wissenschaftler und Politiker waren von der Erfindung so begeistert, dass sie den französischen Staat überredeten, Daguerre die Rechte an seiner Erfindung gegen eine lebenslange Rente abzukaufen, um sie der Weltbevölkerung zur freien Nutzung zu schenken. Es war eines der schönsten Geschenke, die je ein Staat der Welt gemacht hat.
Der lange Weg des Mediums von der Chemie und den analogen Fotografien aus Silber und Salz bis zum Chip aus Silizium hat uns immer wieder aufs Neue schöne, hässliche, wichtige und unwichtige aber nicht zuletzt auch sehr persönliche Bilder von der Welt beschert, die je nach dem Stand der aktuellen Technik auf unterschiedlichste Weise unser Weltbild geprägt haben. Dank Allen, die maßgeblich an der Entwicklung der Fotografie gearbeitet haben und die Grundlagen für ein praxisgerechtes Verfahren gelegt haben, wie damals beispielsweise auch Joseph Nicéphore Nièpce oder William Henry Fox Talbot. Heute feiert eines der schönsten Medien seinen 177. Geburtstag und zeigt sich so jung wie nie zuvor. Wir gratulieren und feiern mit der ganzen Welt den World Photo Day!