Der Elektronikriese Panasonic hat einen Bildsensor entwickelt, dessen Empfindlichkeit etwa 500x höher ist als die vergleichbarer Chips. Der Sensor soll für die Steuerung autonomer Automobile eingesetzt werden. Der Sensor erkennt Verkehrsschilder ebenso wie Fußgänger selbst bei Nacht. Panasonic hofft mit der Massenfertigung bereits 2020 beginnen zu können. Bisher versorgt Sony etwa 40 Prozent des Weltmarktes mit seinen Bildsensoren und ist seit kurzem auch dabei entsprechende Modelle für den Automobilmarkt zu entwickeln. Bisher hat Panasonic in einem schrumpfenden Markt die Sensorentwicklung zurückgefahren. Nun mit den Aussichten auf einen neuen Massenmarkt in der Automobilfertigung, soll die Entwicklung erneut angekurbelt werden.
Die neuen Panasonic Bildsensoren verwenden organische Materialien anstelle von Silicon, das bisher für die meisten Sensoren verwendet wird. Die Basis-Technologien hat das in Osaka, Japan, beheimatete Unternehmen gemeinsam mit Fujifilm entwickelt. Dabei wurde ein spezielles Verfahren zur Reduzierung des Bildrauschens eingesetzt. Der Sensor hat auch die Fähigkeit, Highlights, wie sie beispielsweise von Scheinwerfern entgegenkommender Autos hervorgerufen werden, zu kompensieren. Laut Panasonic soll der neue Sensor in der Lage sein, das Nummernschild eines schnellfahrenden Fahrzeugs festzuhalten. Neben dem Einsatz in autonomen Automobilen soll der Sensor auch Einsatzmöglichkeiten auf dem Überwachungs- und Sicherheitssektor bieten