Bis zum 11. Dezember verlängert, bietet die Ausstellung Mediating War im Sprechsaal*, Berlin, einen Überblick über die Entwicklung der Kriegsfotografie seit den 60er Jahren. Die öffentliche Wahrnehmung und die mediale Vermittlung von Krieg haben sich in dieser Zeit stark gewandelt. In der Ausstellung reflektieren ikonische Fotografien verschiedener Pulitzer-Preisträger diese veränderte Rolle und Ästhetik.
Präsentiert werden insgesamt 15 Fotografien von Pulitzerpreisträgern wie Eddy Edwards, Massoud Hossaini, Anja Niedringhaus und Nick Ut, die dadurch erstmals in einer thematischen Ausstellung vereint sind. Drei interaktive und digitale Installationen von Peter Kirn, Peter Kolski und Semra Sevin, setzen sich ganz individuell und subjektiv mit der Wahrnehmung des Krieges in der Öffentlichkeit auseinander, um einen zusätzlichen Raum für einen zeitgenössischen Diskurs zu eröffnen.
Initiatorin und Kuratorin dieser Ausstellung ist die Fotografin Semra Sevin: “Der Beginn des Ersten Weltkriegs liegt rund 100 Jahre zurück. Auch das Ende des Zweiten Weltkriegs jährte sich 2015 zum 70. Mal. Zurzeit finden in mehreren Regionen der Welt gänzlich neue Formen von Krieg statt. MEDIATING WAR widmet sich nun dem Wandel des Krieges und der Kriegsfotografie von den 60er Jahren bis heute.”
* SPRECHSAAL – MARIENSTRAßE 26, 10117 BERLIN – MITTE
Foto rechts:
NICK UT
Napalm Bomb – Pham Thi Kim Phuc screams in pain after her home was struck by Napalm
1972
Pulitzer Prize winning photograph (1973)