Die Fotografin Karolin Klüppel, ausgebildet an der Kunsthochschule Kassel, verbrachte sechs Monate in dem kleinen Dorf Mawlynnong im Nordosten Indiens. Hier, im Bundesstaat Meghalaya, stellt das indigene Volk der Khasi den größten Teil der Bevölkerung. Die Khasi sind eine matrilinear organisierte Gesellschaft. Traditionell sind es hier die Mädchen, denen besondere Bedeutung und eine exponierte Rolle in der Familie zukommt. Die jüngste Tochter wird in der Erbfolge bevorzugt. Heiratet sie, zieht ihr Ehemann in das Haus ihrer Familie ein, die Kinder erhalten den Namen der Mutter.
Karolin Klüppel: „Ich lebte eng mit den Familien zusammen und fotografierte die Mädchen des aus lediglich 95 Häusern bestehenden Dorfes in ihrem Alltag mit dem Anliegen, ihre besondere gesellschaftliche Rolle sichtbar werden zu lassen, die vor allem durch ein starkes Selbstbewusstsein und eine frühe Selbstständigkeit zum Ausdruck kommt.“
Mit Hilfe des >Canon Profifoto Förderpreises< reist die Fotografin im Herbst dieses Jahres nun erneut nach Mawlynnong, um die Serie weiter fortzuführen. Junge Fotografinnen und Fotografen können mit Unterstützung des >Canon Profifoto Förderpreises< ihre „Bilder im Kopf“ Wirklichkeit werden lassen.
Gesucht wird nicht nach fertigen Arbeiten zu einem vorgegebenen Thema, sondern nach Bildideen, die neugierig machen auf mehr. Gleichzeitig entsteht auf der Online-Plattform des Wettbewerbs ein einmaliger Showcase für professionelle, junge Fotografie, der Einblick in die Sichtweise einer ganzen Generation kreativer Nachwuchsfotografen gibt. Den Gewinnern des fortlaufenden Wettbewerbs winken zweimal jährlich Sachpreise nach Wahl von Canon im Gesamtwert von 10.000 Euro. Weitere Kooperationspartner des Wettbewerbs sind die renommierte Bildagentur Laif und das Fotofachlabor WhiteWall.
