In nordischen Ländern spielen Mythen und Legenden traditionell eine große Rolle. Schon immer dienten sie unter anderem zur Erklärung von Phänomenen, die die Menschen sich rational nicht erklären konnten.
Mit seinem jetzt mit dem >Canon Profifoto Förderpreis< ausgezeichneten Projekt nähert sich Emanuele Camerini der Legende der Meerjungfrauen auf den Färöer-Inseln. Selbst heute noch ist diese Legende in der dortigen Gesellschaft präsent, und es ist ein weit verbreiteter Glaube, dass Menschen mit zusammengewachsenen Zehen Nachfahren der Meerjungfrauen sind.
Emanuele Camerini: „Die Legende ist eine Geschichte von Verlangen, Liebe und Furcht; über die Chance, weit entfernt der eigenen Heimat eine neue Identität anzunehmen, aber auch von der Sehnsucht nach einer Rückkehr.“Entstanden sind Camerinis Bilder im kleinen Dorf Mikladalur inmitten der Insel Kalsoy. Camerini: „Das große Tal, umgeben von Bergen, hallt wider von der Präsenz der Meerjungfrauen. Einmal im Jahr, so die Legende, können Meerjungfrauen ihre Flosse ablegen und sich in menschliche Wesen verwandeln. Dann versammeln sie sich an einem steinigen Strand, um die ganze Nacht hindurch zu feiern und zu tanzen. In einer solchen Nacht – so die Legende – sah ein Farmer die Meerjungfrauen an Land schwimmen, darunter ein junges Mädchen, in das er sich sofort verliebte. Er stahl ihre Flosse und so hatte sie keine andere Wahl, als ihm in menschlicher Gestalt zu folgen. Sie bekamen Kinder und lebten wie ein normales Paar, aber würde die Meerjungfrau ihre Flosse wiederfinden, das wusste der Bauer, dann würde sie sofort ins Meer zurückkehren. Und eines Tages kam er nach Hause, und seine Meerjungfrau war verschwunden. Niemand sah sie jemals wieder, aber ihre Anwesenheit ist immer noch spürbar“, so der Fotograf.
Junge Fotografinnen und Fotografen können mit Unterstützung des >Canon Profifoto Förderpreises< ihre „Bilder im Kopf“ Wirklichkeit werden lassen.
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Weitergehende Informationen, Teilnahmebedingungen und Registrierung unter www.canon-profifoto-foerderpreis.de.
