Bertram Kober ist deutschlandweit mit seinen Fotoessays bekannt geworden, die politische und kulturelle Verhältnisse in poetische wie brisante Bilder fassen. Auf Reisen durch zwölf Länder fotografierte er Sende- und Empfangsanlagen mit skulpturaler Präsenz und absurder Konstellation, die nun in diesem Bildband versammelt sind. Er präsentiert die Andockstellen der medialen Übertragung schonungslos und verweist auf deren Allgegenwärtigkeit. Die Öffentlichkeit unserer Übermittlungen – und damit eines Teils unseres Selbst – liegt als unsichtbare wie reale und brisante Folie hinter den Bildern.
Bertram Kober wurde 1961 in Leipzig geboren und studierte Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig sowie Kommunikationsdesign an der Gesamthochschule Essen. Seit 1990 arbeitet er als freiberuflicher Fotograf. Er ist Mitbegründer der Fotografen-agentur Punctum.
Kerber Verlag, 112 Seiten, 43 Abb. in Farbe, Deutsch / Englisch, gebunden, 38 Euro, ISBN 978-3-86678-938-8.