Seit über vier Jahren dokumentiert die Fotografin Mila Teshaieva den Wandel in den drei am Ufer des Kaspischen Meers gelegenen ehemaligen Sowjetrepubliken Aserbaidschan, Kasachstan und Turkmenistan. Der Kampf um die enormen Erdöl- und Gasvorkommen und die Suche nach einer eigenen staatlichen Identität bringen tiefgreifende Veränderungen für die Bevölkerung, Umwelt und die allgemeinen Werte der Gesellschaft mit sich. Mit ihren Bildern spürt Mila Teshaieva einer Atmosphäre der Unsicherheit nach, den Hoffnungen und den Erwartungen an einen Wandel, deren Richtung indessen ungewiss bleibt. Ihre Fotoserie hinterlässt beim Betrachter offene Fragen über die Verbindungen zwischen Staat und privater Identität, zwischen Vergangenheit und Gegenwart sowie der Grenze von Aufstieg und Fall einer Region. Mila Teshaieva wurde 1974 in der Ukraine geboren und lebt in Berlin. Ihre Arbeit wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Kehrer Verlag, 120 Seiten, 52 Abb. in Farbe, 39,90 Euro, Englisch, gebunden, ISBN 978-3-86828-421-8.