Dabei wird die volle Lichtleistung des Studioblitzes dem Sensor zugeführt. Ermöglicht wird dies durch eine Blitzsynchronisation über die Priolite Fernbedienung Prio Control-HS 1 mit Unterstützung der Schnittstelle für den Fernauslöseimpuls. Anders als der Auslöseimpuls über den Blitzschuh, kann über die Fernauslöser-Schnittstelle die Verzögerung des Auslöseimpulses genau bestimmt und für die High Speed Blitzsynchronisation genutzt werden. Durch die Abhängigkeit von der individuellen Verzögerungszeit der Kamera, lässt sich das Priolite System nicht mit jeder beliebigen Kamera nutzen. Bisher wurde das System nur mit Canon EOS-1D, 5D, 6D und Nikon D3X, D4, D700 und D800 getestet. Weitere Kameramodelle durchlaufen derzeit das Prüfverfahren.
Das erste Priolite Blitzgerät, das die ultra kurzen Synchronzeiten unterstützt, ist das MBX 500 – Hot Sync. Dieses liefert 16 bis 500 Ws Blitzleistung und funktioniert völlig kabellos. Das Kompaktblitzgerät verfügt über eine Ladezeit von 2,5 Sekunden bei Vollleistung. Es kann bis zu fünf Blitze pro Sekunde mit je 37 Ws abgeben. Die Energie wird aus einem wechselbaren Li -Ionen Akku gewonnen, der, laut Herstellerangaben, bis zu 200 Blitze bei voller Leistung pro Akkuladung liefert. Das LED Einstelllicht entspricht der Leistung einer 80 Watt Halogenlampe. Das Bajonett nimmt nur die Lichtformer des Herstellers, sondern auch Bowens-S- sowie viele Hensel-Reflektoren auf. Der MBX 500 Hot Sync ist mit einem bidirektionalem Fernbedienungsmodul ausgestattet. Nahezu alle Funktionen des Blitzgerätes können bis zu 300 Meter ferngesteuert werden. Als Einstiegsset bietet Priolite das HotSync Kit an. Dieses enthält 1 MBX 500 – HotSync mit einem Transportköcher, einem 7inch Reflektor und einer Fernbedienung Priol Control – HS 1 und kostet 1.830 Euro netto bzw. 2.178 Euro mit MwSt. Das Einzelgerät MBX 500 – HotSync kostet 1.680 Euro netto, die Fernbedienung RC-HS ist für 210 Euro netto erhältlich.