Am 12. Juni 2015 findet die 12. Foto-Auktion bei WestLicht in Wien statt. Eine Sammlung von über 150 Werken aus der russischen Avantgarde bildet den Schwerpunkt der Auktion.
Eines der vielen Highlights ist Alexander Rodtschenkos Fotografie von Lilja Brik (Schätzpreis 14.000 – 16.000 Euro) aus dem Jahr 1924. Auch das berühmte Porträt des Bildhauers Anton Lavinsky (Schätzpreis 8.000 – 10.000 Euro) wurde wie alle anderen 15 angebotenen Arbeiten Rodtschenkos direkt aus dessen Nachlass erworben. Besonders prominent ist die Reportagefotografie der Magnum-Mitglieder vertreten. Mit „Derrière la Gare Saint-Lazare“ (Schätzpreis 25.000 – 30.000 Euro) fing Henri Cartier-Bresson in Paris 1932 eines seiner bekanntesten Motive mit der Leica ein. Cartier-Bresson hat aber auch das Bild des großen Künstlers Henri Matisse für die Nachwelt mit seinem Porträt stark geprägt. Das berühmte Werk (Schätzpreis, 7.000 – 9.000 Euro) gelangt in einem sehr seltenen Vintage-Print zur Auktion. Darüber hinaus werden Werner Bischofs Aufnahme „Angkor Wat, Kambodscha 1952“ (Schätzpreis 2.500 – 3.000 Euro), Robert Capas Fotografie trauernder Frauen auf einem Partisanenbegräbnis, Neapel 1943, (Schätzpreis 4.000 – 5.000 Euro) und Fotografien von Marc Riboud und dem erst kürzlich verstorbenen René Burri angeboten. Aus der Frühzeit der Fotografie und aus einem längst versunkenen China berichten zwölf Albumin-Abzüge von John Thomson (1837–1921), die um 1868 entstanden sind (Schätzpreis 8.000 – 10.000 Euro). Sie zählen zu den frühesten fotografischen Dokumenten aus China.
Foto: HENRI CARTIER-BRESSON (1908–2004), ‘Derrière la Gare Saint-Lazare’, Paris 1932