Die RAW-Bearbeitungs-Software DxO PhotoLab 8 ermöglicht Rauschminderung und Detailextraktion auf einem neuen Niveau und enthält ein großes Lupenfenster zur Echtzeitvorschau, Farbton-Masken, ein überarbeitetes Tonwertkurven- Werkzeug und vieles mehr.
Seit mehr als 20 Jahren gilt DxO als Pionier auf dem Gebiet der RAW-Entwicklung. Zu Beginn erschien die Software unter dem Namen Optics Pro. Außerdem bietet DxO die RAW-Vorverarbeitungs- und Rauschminderungssoftware PureRAW sowie die Plug-ins der Nik Collection für Adobe Photoshop, Lightroom Classic und DxO PhotoLab. DxO FilmPack ist eine Sammlung naturgetreuer Simulationen klassischer Analogfilme.
19. Generation
Mit PhotoLab 8 liegt jetzt die 19. Generation vor, deren Vorgänger fünf Jahre in Folge mit dem TIPA-Award ausgezeichnet wurden. Die für Windows and macOS verfügbare Software ist für 229 Euro zu haben.
Optische Korrekturen basieren bei DxO von Anfang an auf Analysen von Kamera-Objektiv-Kombinationen im eigens eingerichteten Labor. Bei den DxO Optics Modulen handelt es sich um mathematische Modelle, die aus einer Analyse der Objektivleistung über das gesamte Bildfeld sowie den gesamten Brennweitenbereich hinweg entwickelt wurden. Diese Modelle sorgen für eine präzise, graduelle Schärfung, die auf die Eigenschaften des jeweiligen Objektivs zugschnitten sind. Software ohne Objektivanalyse wendet stattdessen eine identische Schärfung auf das gesamte Bild an.
Werkzeuge für lokale Anpassungen erfolgen bei DxO mit der U Point- Technologie. Die Kontrolle über Dunst, Nebel und Schleier ermöglicht ClearView Plus. Außerdem bietet die Software ein Dateinavigations- und Bildverwaltungssystem.
Verbesserungen
Version 8 verfügt jetzt zusätzlich über Funktionen wie DeepPRIME XD2s, um die Detailwiedergabe in Bilddaten zu erhöhen und das Bildrauschen zu reduzieren, ohne Artefakte in hochfrequenten Bildbereichen zu erzeugen.
Die RAW-Verarbeitung in PhotoLab 8 enthält eine große Vorschau-Lupe, die in Echtzeit vergrößert anzeigt, wie Bilder durch die DeepPRIME-Technologien der Software oder auch durch Korrekturen der Belichtung, ClearView, Smart Lighting, der Tonwertkurve etc. verändert werden. Mit einem Zoomfaktor von bis zu 1600 % können außderm die Ergebnisse des Demosaicing und der Rauschminderung beurteilt werden.
Für die Maskierung wartet PhotoLab 8 neben der U Point-Technologie mit neuen Farbton-Masken auf, sodass Fotografen individuelle Farbtöne und -bereiche zur gezielten Bearbeitung auswählen können. Für sanfte Übergänge lassen sich acht vordefinierte Farbtöne oder direkt im Bild eine bestimmte Farbe auswählen. Deren Abstimmung kann entweder mit dem Pinsel/Radierer-Werkzeug oder den Mikro-Eingabe- und -Ausgabesteuerungen erfolgen.
Die Tonwertkurve in PhotoLab 8 lässt sich mit Hilfe der Pipette bearbeiten. Dazu klickt man einfach im Bild auf die Farbe, die man bearbeiten möchte, und zieht so lange, bis diese wie gewünscht dargestellt wird.
Neben den Rot-, Grün- und Blaukanälen gibt es den neuen Luminanz-Kanal, mit dem Tonwertkorrekturen vorgenommen werden können, ohne dass es zu unerwünschten oder unerwarteten Farbverschiebungen bei der Anpassung der Helligkeit kommt.
Während der Korrektur wird das Histogramm als Hilfestellung angezeigt. Außerdem gibt die Software eine visuelle Rückmeldung, wenn Änderungen an den RGB-Kanälen vorgenommen werden. Neu ist auch, dass jedem Punkt auf der Tonwertkurve ein editierbarer Zahlenwert zugeordnet ist, über den sich ebenfalls Änderungen vornehmen lassen. Eigene Presets können gespeichert werden.
Im Vergleichsmodus von PhotoLab 8 lässt sich ein Referenzbild festlegen, auf dessen Basis Anpassungen vorgenommen werden können. Das Bildfenster verfügt über einen neuen Korrektur-Tooltip, der eine Echtzeitvorschau der Effekte liefert, wenn sich der Mauszeiger über Einstellungen für Farb-Renderings, LUTs oder Tonwertkurven- Presets bewegt, wodurch Korrekturen flüssiger werden. Zu guter Letzt wurde die Geschwindigkeit der Software beim Durchsuchen und Laden von Bildern insgesamt zu Gunsten eines komfortableren Workflows beschleunigt.