Die Mitbegründer der Agentur OSTKREUZ, Ute und Werner Mahler, wurden zusammen mit insgesamt 28 Geehrten anlässlich des Tags der Deutschen Einheit mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erwähnte in seiner Eingangsrede die Rolle der bei der Verleihung ausgezeichneten Künstler. „Ihre Werke sind ein Geschenk an uns alle, sie helfen uns, auch wenn sie uns manchmal humorvoll den Spiegel vorhalten, uns als Gesellschaft besser zu verstehen,“ lobte er unter anderem die Arbeit von Ute Mahler und Werner Mahler.
35 Jahre nach der Friedlichen Revolution und 75 Jahre nach der Einführung des Grundgesetztes stand die Ordensverleihung im Zeichen des gesellschaftlichen Dialogs, der Demokratie und des solidarischen Miteinanders in Deutschland. Bereits 1996 wurde ein weiteres Gründungsmitglied von OSTKREUZ mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Damals erhielt Harald Hauswald den Orden für sein einzigartiges fotografisches Werk, das den Alltag in der DDR und nach der Wende dokumentiert hat.
Die Fotografien von Ute und Werner Mahler sind seit Jahrzehnten in renommierten Sammlungen vertreten. Beide haben sie für die ostdeutsche Modezeitschrift „Sibylle“ gearbeitet und sich mit Fotoprojekten wie „Wo die Welt zu Ende war“ mit der heutigen deutsch-deutschen Realität auseinandergesetzt. Ihre Werke sind seit jeher stilprägend, in Ost und West, im In- wie im Ausland. Stets haben sie ihre individuelle Sicht auf die Welt dargestellt und dabei ihr Publikum ermutigt, das eigene Umfeld intensiv wahrzunehmen und der eigenen Sicht Raum zu geben. Im Werk von Ute und Werner Mahler geht es immer um den einzelnen Menschen mit seinen Empfindungen, seinem Umfeld, seiner Würde.
Fotos: Sebastian Wells/OSTKREUZ