Das deutsche KI-Unternehmen Neurapix hat im Rahmen seiner Conference in Frankfurt a. M. Studienergebnisse zum Thema „Editing Fatigue“ veröffentlicht.
In einer internationalen Fotografenbefragung wurde untersucht, inwiefern sich zeitintensive Bildbearbeitung auf die psychische und physische Gesundheit von Fotografen auswirken kann.
Die Ergebnisse zeigen, dass umfangreiche Bildbearbeitung sich negativ auf die Gesundheit auswirkt. Das bestätigten mehr als 400 Fotografen, die im Zeitraum Juni bis Juli 2024 von Neurapix befragt wurden. 58,4 Prozent der Befragten gaben an, nach langen Bearbeitungssessions „häufig“ oder „sehr häufig“ an mentaler Erschöpfung zu leiden. Mehr als neun von zehn Fotografen erklärten sogar, „grundsätzlich“ unter psychischem Druck zu stehen. Die häufigste Ursache hierfür ist Zeitdruck, wobei sich die Gründe je nach Altersgruppe und Branche unterscheiden.
97,2 Prozent aller Befragten erklärten, dass dieser psychische Druck zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führe. Das häufigste Symptom ist Müdigkeit (70,9 Prozent), gefolgt von Konzentrationsschwierigkeiten (53,4) und Augenbrennen (47,3). Zudem sind Nacken- (44,2 Prozent), Rücken- (37,6) und Kopfschmerzen (24,3) ein Thema für viele Fotografen. Fast jeder fünfte Befragte litt in der Vergangenheit bereits unter „Burnout“ – besonders bei Vollzeitfotografen und „Babyboomern“.
Um gesundheitliche Probleme infolge von Bildbearbeitung behandeln zu lassen, hat jeder fünfte Befragte (21,5 Prozent) schon einmal medizinische Hilfe in Anspruch genommen. Am höchsten ist dieser Wert bei Businessfotografen (33,3 Prozent) sowie in der Kita- und Familienfotografie (32,9 Prozent). Viele Befragte haben außerdem bereits selbst Maßnahmen ergriffen, um negativen gesundheitlichen Folgen vorzubeugen – zu großen Teilen „einigermaßen effektiv“.
Um „Editing Fatigue“ vorzubeugen, nutzen mehr als 70 Prozent der Befragten bereits auf KI-Bildbearbeitung, wie sie Neurapix anbietet. Besonders in den jüngeren Generationen „Gen Z“ und „Millennials“ (22-43 Jahre) bearbeitet heute nur noch jeder vierte Befragte seine Fotos komplett selbst.
Bildbearbeitung hat nicht nur einen Einfluss auf die Gesundheit von Fotografen, sondern auch auf deren Spaß an der Arbeit. So verspürt jeder vierte Befragte (25,2 Prozent) einen „starken“ oder gar „sehr starken“ Einfluss auf die Freude am eigenen Job. Den größten geringsten Einfluss durch ausgedehnte Bildbearbeitungssessions empfinden übrigens Porträt- und Landschaftsfotografen.
Das vollständige Whitepaper zur Studie sowie Statistik-Grafiken hier herunterladen:
https://drive.google.com/file/d/13_7LfRUZstMjcZ3t61G734jgi25padUw/view