Am Sonntag ging die fünfte Ausgabe der RAY 2024 Triennale der Fotografie mit dem Fokus ECHOES zu Ende. Von Mai bis September bot die Triennale im Rhein-Main-Gebiet mit zahlreichen Ausstellungen und Veranstaltungen erneut ein breites Spektrum zeitgenössischer Fotografie und verwandter Medien.
In der diesjährigen Ausgabe hat die RAY Triennale mit der beeindruckenden Vielfalt fotografischer Positionen erneut die künstlerische Tiefe und den Facettenreichtum unter Beweis gestellt.
Elf Partnerinstitutionen sowie zahlreiche weitere Ausstellungsorte und Galerien präsentierten internationale Künstler mit ihren Werken, die sich mit den Themen Identität, Emotion und Erinnerung auseinandersetzten und die Fotografie als Reflexionsmedium gesellschaftlicher, politischer und persönlicher Echos erlebbar machten.
Die zentralen Ausstellungen der Triennale – RAY Echoes Identity im Fotografie Forum Frankfurt, RAY Echoes Emotion im Museum Angewandte Kunst und RAY Echoes Memory in der Deutsche Börse Photography Foundation – zeigten Arbeiten und Neuproduktionen junger Talente und renommierter Künstler wie Mónica Alcázar-Duarte, Jana Bissdorf, Sophie Calle, Maisie Cousins, Omar Victor Diop & Lee Shulman (The Anonymous Project), Joy Gregory, Jesper Just, Lebohang Kganye, Jürgen Klauke, Anton Kusters, Dinu Li, Jyoti Mistry, Diego Moreno, Nicholas Nixon, Mimi Plumb, Johanna Schlegel und Inuuteq Storch.
Das Konzept von RAY Echoes wurde gemeinschaftlich von Anne-Marie Beckmann (Deutsche Börse Photography Foundation), Alexandra Lechner (Freie Kuratorin), Celina Lunsford (Fotografie Forum Frankfurt) und Matthias Wagner K (Museum Angewandte Kunst) entwickelt.
Das RAY Festival am Eröffnungswochenende, die RAY Gesprächsreihe im MUSEUM MMK FÜR MODERNE KUNST sowie begleitende Vorträge und Führungen ermöglichten dem Publikum eine tiefere Auseinandersetzung mit den ausgestellten Arbeiten und boten die Gelegenheit zum Austausch mit Künstlern und Kuratoren.
Im Rahmen der diesjährigen Triennale fand außerdem zum dritten Mal die RAY Master Class statt. Unter Leitung des belgischen Künstlers Anton Kusters entwickelten Studierende der Hochschule Darmstadt, der HfG Offenbach, der Städelschule und der Kunsthochschule Mainz die Ausstellung Soft Proof, die während der gesamten Triennale-Laufzeit im Museum Angewandte Kunst zu sehen war. Das Format RAY Junior ermöglichte Fotografie-Workshops mit 96 Kindern und Jugendlichen von Schulen aus sechs Städten der Rhein-Main-Region.
Die Partnerausstellungen der RAY Triennale ergänzten das Hauptprogramm. In der Villa 102 der KfW Stiftung präsentierte Gaëlle Choisne ihre Installation Temple of Love – To hide, in der Galerie Hanna Bekker vom Rath war die Ausstellung part of me der Marta Hoepffner-Gesellschaft für Fotografie e.V. mit Arbeiten von Lilli Nass und Anna-Maria Boshnakova zu sehen. Die Opelvillen Rüsselsheim boten mit Alice Springs. Retrospektive einen umfangreichen Einblick in das Schaffen der berühmten Fotografin. Der Nassauische Kunstverein Wiesbaden zeigte electric connection der Fotografin Fryd Frydendahl, das Historische Museum Frankfurt rückte mit der Ausstellung Stadt der Fotografinnen. Frankfurt 1844–2024 den weiblichen Blick auf die Stadt in den Fokus. Noch bis zum 28. September ist die Ausstellung Der Sammlung zugeneigt in der Kunststiftung DZ BANK zu sehen, die eine Sammlungspräsentation des Fotomuseum Winterthur zeigt. Zudem läuft die Ausstellung Milli Bau. 5000 km bis Paris im Kunstforum der TU Darmstadt noch bis zum 27. Oktober.
Foto: Ausstellungsansicht, Jesper Just, Interfears (2022) im Museum Angewandte Kunst © Lea Kulens