In Doubleday spürt Michael Wesely der historischen Dimension von Fotografie von Berlin – 1860 bis heute – nach und vergegenwärtigt damit Stadtgeschichte in Bildern.
Der international bekannte Fotograf Michael Wesely fängt in seinen Fotografien Zeit und Leben ein. In Doubleday erforscht er die archäologische Dimension der Fotografie, indem er seine eigenen Aufnahmen passgenau über historische Ansichten von Berliner Bauten des 19. und 20. Jahrhunderts legt. Er schafft einen Zeitsprung von der Vergangenheit in die Gegenwart: Flaneure des 19. Jahrhunderts treffen am Alexanderplatz auf Reisende von heute, unter Rekonstruktionen werden Ruinen sichtbar und an die Stelle des Schlosses Monbijou tritt – fast wie durch Zauberhand – ein Park. Michael Wesely, Jahrgang 1963, ist gefeierter Meister der Langzeitbelichtung. Sein präziser, dem jeweiligen Gegenstand entsprechender Einsatz dieser fotografischen Technik machte ihn weltbekannt. Seine einzigartige Ästhetik ist in zahlreichen internationalen Ausstellungen und Sammlungen vertreten. Er lebt und arbeitet in Berlin.
Hatje Cantz Verlag, 136 Seiten, zahlreiche Abb., Deutsch / Englisch, 44 Euro, ISBN 978-3-7757-5791-1