Arca-Swiss stellt mit der Pico eine neue Fachkamera für die Nutzung mit hochauflösenden Sensoren vor.
Der Schweizer Hersteller Arca-Swiss ist bekannt für seine hochwertigen Fachkameras und fotografisches Zubehör. Der Name setzt sich aus dem Akronym All-Round-CAmeras zusammen, was die Vielseitigkeit des Systems beschreiben soll.
Im Vergleich zur Verwendung eines einfachen Tilt/Shift-Objektivs bietet die Verwendung einer Fachkamera eine bessere Ergonomie und mehr Komfort, sodass sich der Fotograf ganz auf die Wahl des Bildausschnitts und die Fokussierung konzentrieren kann.
Außerdem erfolgt die Ausschnittbestimmung in der Bildebene ohne Parallaxen- oder Perspektivveränderung in der Motivebene. Dies ist für die Bildgestaltung und besonders bei der Realisierung von Montagen (Stitching) erforderlich.
Die Verwendung einer Fachkamera ermöglicht außerdem die Nutzung digitaler Rückteile oder spiegelloser Kameras mit Objektiven verschiedener Marken und bietet so noch mehr Flexibilität.
Die Kamera
Das Konzept der Pico ist innovativ und patentiert. Es beruht auf der Begrenzung der Anzahl der beweglichen Teile und gewährleistet eine optimale Parallelität zwischen Front- und Rückstandarte. Die Ergonomie der Marke Arca-Swiss wurde dabei beibehalten: links erfolgt die Verstellung der Schwenkebenen – Tilt und Swing -, rechts die der Linearebenen für Fokus, Hoch- und Seitenverstellung – Shift und Stitch.
Die Form der Pico wurde mit dem Ziel entworfen, an strategischen Stellen ein Höchstmaß an Stabilität und Präzision zu erreichen. Ihre Silhouette mit der L-förmigen Rückstandarte verleiht ihr, wenn sie eingefahren ist, ein sehr geringes Packmaß.
Hergestellt aus einer speziellen Aluminiumlegierung, ist die Pico sehr leicht, ohne Kompromisse bei der Stabilität einzugehen. Bei ihr ist alles darauf ausgelegt, den Wechsel von verschiedenen Kameras sowie Objektiven zu vereinfachen. Dank einer Reihe von Adaptern kann das Pico-System an spiegellose Kameragehäuse angepasst werden und ermöglicht auch das Anbringen von Phase One und Hasselblad Digitalrückteilen.
Die Pico sorgt dafür, dass Sensoren der neuesten Generation, die immer höhere Anforderungen an Genauigkeit stellen, optimal funktionieren. Adapter, die durch einen Verriegelungsmechanismus austauschbar sind, ermöglichen eine einfache Handhabung und Flexibilität.
An der Vorderseite befindet sich ein B-Mount-Adapter, der einen Objektivwechsel durch ein Bajonettsystem ermöglicht, wie es bei allen spiegellosen Kameras üblich ist. So ist die Pico mit Mittelformatoptiken wie den Phase One Blue- und Silver Ring-sowie vielen Rodenstock-Objektiven kompatibel. Genutzt werden können aber auch ältere Optiken vom Gebrauchtmarkt.
In der Mitte sorgt ein Magnetsystem dafür, dass der Balgen in der richtigen Position bleibt. Ein Klick vorne, ein Klick hinten, und der Balgen ist in Position. Für die Kalibrierung von Objektiven mit Fokussierring und Floating Elements kann mit einem programmierbaren Klick der Kalibrierungspunkt gespeichert werden.
Pico-Objektive
Für das Pico-System bietet Arca-Swiss dennoch zwei neue Optiken mit eigenem Signum an, nämlich ein 24 mm f3.5 und ein 50 mm f2.8 Tilt/Swing Objektiv. Beide verfügen über eine +/- 8,5°-Neigung und sind exakt auf der optischen Achse zentriert.
Das Arca-Swiss 24 mm 1:3,5 Objektiv ist für Architektur- und Landschaftsaufnahmen gedacht. Es verfügt über eine minimale Bildverzeichnung und gewährleistet eine hohe Auflösung bis zum Rand.
Das Arca-Swiss 50mm f/2,8. Objektiv ist für die Architektur- und Innenfotografie geeignet. Dank der sehr kurzen Naheinstellgrenze (0,27 cm) und dem Vergrößerungsverhältnis von 0,5 eignet es sich auch für die Makrofotografie.
Arca-Swiss Day 2024
Premiere hat die Pico beim Arca-Swiss Day am 1. Juni 2024 in den Snap Studios Stuttgart. Bei einem Meet & Greet besteht Gelegenheit zum Austausch mit Arca-Swiss Experten und zum Testen der neuen Pico. Weitere Infos zum Arca-Swiss DAY unter
https://www.arca-shop.de/arca-swiss-day/