Die 21. Ausgabe des Fotofestivals im bretonischen Dorf La Gacilly steht vom 21 Juni bis 3. November 2024 unter dem Motto „AUSTRALIA & BEYOND“.
Seit über 20 Jahren bleibt das Fotofestival von La Gacilly in der französichen Bretagne seinem redaktionellen Schwerpunkt treu und zeigt eine Vielfalt fotografischer Positionen. Gegründet vom Kosmetik-Unternehmer Jacques Rocher, wird das Festival von einem Team leidenschaftlicher Menschen geleitet, das von Freiwilligen und öffentlichen und privaten Partnern unterstützt wird. Das Fotofestival von La Gacilly zeichnet sich nicht nur dadurch aus, dass es soziale und ökologische Themen in den Mittelpunkt stellt, sondern auch dadurch, dass es in einer engen und gastfreundlichen Gemeinschaft verwurzelt ist.
Jacques Rocher: „Fotografie ist eine Kunst, die man mit anderen teilen sollte, wie die Festivalbesucher jedes Jahr beweisen, die in den engen Gassen und Gärten unseres Dorfes die Ausstellungen bewundern. In diesem Jahr feiern wir außerdem das siebte Jahr des Fotofestivals La Gacilly-Baden, um unserer Veranstaltung eine internationale Dimension zu verleihen“, so der Präsident des Fotofestivals.
Cyril Drouhet, Kurator der Ausstellungen: „In den letzten Jahren wurde Australien für seine unambitionierte Klimapolitik kritisiert. Die australischen Fotografen, die wir in den Gassen, Gärten und Straßen unseres bretonischen Dorfes präsentieren, fangen ein Land ein, dessen Schönheit es zu bewahren gilt. Bobbi Lockyer ist eine Aborigine-Künstlerin, die sich für die Verteidigung der indigenen Völker einsetzt.
Adam Ferguson zollt dem Land mit seiner Ausstellung Big Sky mit seiner eindringlichen Darstellung der ganz besonderen Atmosphäre des riesigen australischen Territoriums Respekt. Matthew Abbott wurde für seine Bilder der beispiellosen Brände, die den Inselkontinent im Jahr 2020 verwüsteten, mit einem World Press Photo ausgezeichnet.
Die französische Fotografin Viviane Dalles tauchte monatelang in die Weite des wenig bekannten Outbacks ein. Narelle Autio und Trent Parke, widmen ihre Fotografie den sich verändernden, farbenfrohen und flüchtigen Landschaften, die alle in den Ozeanen zusammenlaufen und dort enden. Trent Parke, Mitglied der renommierten Agentur Magnum und Gewinner von vier World Press Photo Awards, gilt als einer der innovativsten Fotografen seiner Generation. Sein Werk, das sich zwischen Poesie und schwarzem Humor bewegt und einen schmalen Grat zwischen Fiktion und Realität beschreitet, reicht von der Straßenfotografie bis hin zu einer Reihe absurder Szenen, die sich mit den Themen Identität und Umwelt auseinandersetzen. Das Ergebnis ist ein nuanciertes psychologisches Porträt eines Australiens, das auf der Suche nach seinen Wurzeln ist.
Anne Zahalka, deren Werke in den renommiertesten australischen Museen zu sehen sind, werden in diesem Sommer in La Gacilly zum ersten Mal in Frankreich zu sehen sein. Tamara Dean verschiebt unser Blickfeld in eine Welt zwischen Traum und Wirklichkeit und macht uns sanft und behutsam auf die Zerbrechlichkeit unserer Ökosysteme aufmerksam. Agence France-Presse wird Arbeiten von Fotojournalisten wie Torsten Blackwood, Anoek de Groot und Saeed Khan vorstellen.
Außerdem zu sehen: Eine Retrospektive von Joel Meyerowitz, und als Kontrapunkt dazu das Werk der jungen Louise Johns. Eine weitere Ausstellung wird dem italienischen Fotografen Alessandro Cinque gewidmet, der den CCFD-Terre Solidaire-Fotopreis für humanistische und Umweltfotografie gewonnen hat.
Der Fotojournalist George Steinmetz zeigt seine neue Ausstellung Feed the Planet. Weitere Fotografen auf dem Programm sind Mitch Dobrowner und die Leica-Fotografin Alice Pallot, Ulla Lohmann, Gaël Turine, Sophie Zénon und Bernard Plossu.“
https://56.agendaculturel.fr/festival/festival-photo-la-gacilly.html