Die Aktivitäten des Zentrums für Fotografie Essen werden zukünftig von einem eingetragenen gemeinnützigen Verein mit Sitz auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein koordiniert.
Die Gründung erfolgte am 31. Januar 2024, Mitglieder des Vorstandes sind Prof. Dr. Steffen Siegel (Vorsitzender), Manuela Fellner- Feldhaus, Stefanie Grebe und Thomas Seelig.
Das Zentrum für Fotografie Essen ist ein Zusammenschluss von vier Partnerinstitutionen: der Folkwang Universität der Künste, dem Historischen Archiv Krupp, dem Museum Folkwang und dem Ruhr Museum.
Bereits seit Jahren arbeiten diese vier Institutionen eng zusammen. Gemeinsam spannen sie ein Netzwerk für die Fotografie. Hieraus entstanden und entstehen unter anderem Ausstellungen, Tagungen und Lehrveranstaltungen. Ebenso wichtig sind aber auch Kooperationen, die nicht unmittelbar öffentlich sichtbar werden, etwa bei Fragen der Restaurierung und Konservierung von Fotografien.
Zwei umfangreiche Magazine stellen die Fotostadt Essen vor. Das Internationale Symposium „Von unikal bis umlimitiert. Werte des Fotografischen“ bildete im Dezember 2021 den Auftakt für eine neue Veranstaltungsreihe. Künftig will das Zentrum für Fotografie Essen stets im Februar eine öffentliche Tagung zur Fotografie ausrichten, beginnend 2025 mit einem Symposium über Best Practice bei der Bearbeitung fotografischer Vor- und Nachlässe.
Zentrale Aufgabe des Zentrums für Fotografie Essen ist die Förderung der Zusammenarbeit zwischen den vier Partnerinstitutionen im wissenschaftlichen, kuratorischen, pädagogischen, archivarischen und restauratorischen Bereich. Das Zentrum vertritt eine weite Auffassung von der Fotografie. Ob in künstlerischen oder angewandten, spezialisierten oder alltäglichen Kontexten entstanden, stets handelt es sich bei Fotografien um schützenswertes Kulturgut.
In seiner Arbeit wird das Zentrum einen besonderen Fokus auf jene Fotografie legen, die in einem sachlichen Zusammenhang mit Essen und der Region steht. Zugleich will das Zentrum mit nationalen und internationalen Foto-Institutionen enge Kooperationen unterhalten und für die Förderung des Mediums insgesamt eintreten.
Foto: © Jochen Tack / Stiftung Zollverein