Michael Rabbe, 49, ist seit dem 1. Januar 2024 Geschäftsführer bei Epson Deutschland. Mit ProfiFoto sprach der Nachfolger von Henning Ohlsson über die Rolle, die Fotodruck für das japanische Technologieunternehmen spielt.
ProfiFoto: Michael Rabbe, welche Rolle spielt der professionelle Fotodruck für Epson? Welchen Marktanteil hat Epson in diesem Bereich in Deutschland?
Michael Rabbe: Für viele Fotografinnen und Fotografen gilt auch heute noch der ehemalige Leitspruch unserer Firma: Epson = Foto! Foto ist auch heute noch einer unserer großen Geschäftsbereiche und Epson ist ein führender Anbieter in diesem großen und leider auch disparaten Markt. Daher ist die Angabe eines konkreten Marktanteils nicht möglich.
Wir erfreuen uns aber einer großen installierten Basis an Geräten und zeigen unsere Präsenz durch eine Vielzahl an Engagements. Nutzer:innen jeglichen Anspruchs profitieren darüber hinaus von unserem breiten Angebot, das bei den DIN-A4-Fotodruckern für zu Hause anfängt und über Kiosksysteme für Fotoläden bis hin zu den Großformatdruckern der SureColor P-Serie reicht.
ProfiFoto: Welche Maßnahmen entwickelt Epson, um das Thema Fotodruck zu beleben?
Michael Rabbe: Wir unterstützen seit Langem Gesellschaften und Events wie die Fotoschule Kiel, das Umweltfotofestival Zingst, das „UNICEF Foto des Jahres“ und weitere. Daneben entwickeln wir unsere Produktpalette stetig weiter und unterstützen den Markt darin, neue Möglichkeiten zu entdecken und zu entwickeln.
ProfiFoto: Epson legt viel Wert auf Nachhaltigkeit. Wie ist die CO2 Bilanz eines großformatigen Fotodrucks?
Michael Rabbe: Epson wird bis zum Jahr 2050 „Carbon Negativ“ sein. Die Schritte auf diesem Weg sind die Reduzierung des Energie- und Ressourcenverbrauchs der Geräte während der Herstellung, der Auslieferung und Nutzung. Auch tragen der Einsatz von Recycling-Materialien und die Reduzierung von Abfällen durch beispielsweise bessere und weniger Verpackungsmaterialien zur Verbesserung der CO2-Bilanz bei. Der ökologische Fußabdruck eines Fotodrucks hängt natürlich von vielen Faktoren ab: der Drucker und Druckvorgang selbst sind dabei wichtige Komponenten, die Größe des Drucks, die Zeit, die der Druck in Anspruch nimmt, das bedruckte Material, sowie eine Rahmung (mit welchem Material?). Bei Ausstellungen kommen dann noch die Lieferung und Anbringung dazu.
ProfiFoto: Wird Epson die Partnerschaft mit dem Umweltfotofestival „horizonte zingst“ fortsetzen?
Michael Rabbe: Ja. Wir sind seit 15 Jahren Premium Partner des Umweltfotofestivals „horizonte zingst“ und planen, dies fortzusetzen.
ProfiFoto: Wie ist die Entwicklung beim Thema Digigraphie?
Michael Rabbe: Digigraphie hat in der Frühzeit des digitalen Fotodrucks, als die Druckqualität der Geräte noch nicht durchgehend überzeugte, allen Fotointeressierten gute Dienste geleistet und sich als wertvolles Qualitätssigel etabliert. Deshalb ermöglichen wir Fotografen, Künstlern und Laboren auch weiterhin, dieses Sigel zu führen. Neue Druckermodelle und Epson Medien werden daher auf der Website auch regelmäßig aktualisiert.