Noch bis zum 6. Januar zeigt die VisuleX Gallery for Photography in Hamburg-Eppendorf die Ausstellung „Mein New York – zwei Perspektiven, zwei Epochen“ mit Arbeiten von Volker Hinz und Christian Popkes.
New York, die Stadt der Superlative, wird in der Fotoausstellung „Mein New York“ durch die beeindruckenden Perspektiven zweier renommierter Fotografen, Volker Hinz und Christian Popkes, in Monochrom festgehalten. Die von Vivian Laux-Eggert kuratierte Ausstellung, die im Spannungsfeld zwischen den 80er Jahren und der Gegenwart pendelt, zeigt die faszinierende Entwicklung dieser Metropole, geprägt von Gegensätzen und ständigem Wandel.
Die Street Photography von Volker Hinz, entstanden in den 80ern, dokumentiert ein New York kurz vor dem Kollaps. Inmitten der sozialen Herausforderungen und dem Bedarf von über 100 Milliarden Dollar zur Wiederherstellung der Infrastruktur, fokussierte Hinz auf das bunte und kontrastreiche Straßenleben. Als Auslandskorrespondent des stern in dieser turbulenten Zeit zeigte er durch seine Linse nicht nur die Herausforderungen, sondern auch die heitere Seite des Lebens.
Christian Popkes hingegen präsentiert ein zeitgenössisches Bild von New York als sein „State of Mind“. Seit sechs Jahren überwindet er Flug- und Höhenangst um den immensen Herausforderungen an das Portrait dieser Stadt gerecht zu werden. Aus einem vibrierenden Helikopter ohne Türen gelingt ihm ein atemberaubender Blick auf die Massivität der Wolkenkratzer und die vibrierende Energie der Stadt, die niemals schläft. Mit brillanter Schärfe und einer einzigartigen Vogelperspektive fängt Popkes außergewöhnliche Details und gleichzeitig das Gesamtbild der Stadt ein.
„Mein New York“ ist eine Reise durch die Vielfalt der Menschen, der Architektur und der Kulturen dieser einzigartigen Stadt. Die Fotografien beider Künstler spiegeln das pulsierende Herz von New York wider, wo Arm und Reich, Vergangenheit und Gegenwart in einem faszinierenden Miteinander existieren.
Der 2019 in Hamburg verstorbene Fotograf Volker Hinz verkaufte bereits als Zwanzigjähriger seine ersten Bilder an Zeitungen und Zeitschriften. 1971, mit 24 Jahren, übernahm er die Leitung der Bildagentur Sven Simon in Bonn. Bilder deutscher Politiker auf internationalen Reisen machten ihn als Fotojournalisten bekannt. 1978 ging Volker Hinz nach New York. Seine Reportagen aus New York in den 80ern, u.a. aus der Nightlife-Szene, Hollywood und Washington, prägten seine stern-Karriere. Von Ende 1986 bis 2013 arbeitete er wieder weltweit von Hamburg aus. Die Fotografien von Volker Hinz wurden in vielen internationalen Zeitschriften publiziert (GEO, Life, Look, New York Magazine, Vanity Fair, New Yorker, Photo, Paris Match, u.v.m.), von World Press, Lead Awards und dem Art Directors Club Deutschland wiederholt ausgezeichnet und vielfach in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt. Zahlreiche seiner Arbeiten befinden sich in diversen Museums- und Privatsammlungen.
Christian Popkes, seit seiner Studienzeit dem Beruf des Fotografen verschrieben, hat sich durch seine intensive Herangehensweise an Portraits und Stadtfotografie einen Namen gemacht. Innerhalb weniger Jahre wurde er nicht nur in den „Bund freischaffender Fotodesigner“ BFF aufgenommen, sondern auch in die „Deutsche Gesellschaft für Photographie“ DGPh, die „Association of Photographers“ AOP sowie den „Deutschen Werkbund“ berufen. Als künstlerischer Leiter der PHOTOPIA HAMBURG und Initiator des Oberstdorfer Fotogipfels spielt er eine wichtige Rolle in der deutschen Fotoszene.