Die Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst und der Bundesverband professioneller Bildanbieter (BVPA) haben in den zurückliegenden drei Jahren ein Lizenzmodell erarbeitet, das – in Ergänzung zur individuellen Lizenzierung – Bildrechteinhabern für den Bereich der unkontrollierten Uploads ihrer Werke auf Social Media Plattformen erstmals eine Vergütung als zusätzliche Einnahmequelle sichert.
Die Social-Media-Bildlizenz richtet sich an diejenigen Betreiber von Social-Media-Plattformen, die seit dem 1. August 2021 für die Uploads ihrer User haften. Sie umfasst alle Werkskategorien des stehenden Bildes (Kunst, Foto, Illustration, Design etc.), also sämtliche professionellen Bildinhalte, die auf privaten Accounts hochgeladen und weiterverbreitet werden und die den Wert der sozialen Netzwerke erst ausmachen. Solche massenhaften User-Uploads fremder, professioneller Bilder konnten bislang nicht gewinnbringend durch Rechteinhaber monetarisiert werden – auch nicht per Rechteverfolgung.
Die Verhandlungen und Streitigkeiten mit den ersten Plattformen haben im Sommer 2022 begonnen. Aber auch administrativ hat sich einiges getan: So hat die Bild-Kunst die neue Verteilungssparte „Social-Media Bildagenturen“ nun offiziell eingeführt.
In einem Follow-up für Bildagenturen informiert am 8. September 2023 von 14.00 bis 16.00 Uhr Dr. Urban Pappi, geschäftsführender Vorstand der VG Bild-Kunst, unter anderem über den Tarif zur Festlegung der Lizenzhöhe, Lizenzpartner und Außenstehende, Verhandlungen mit Diensteanbietern und Gerichtsverfahren, Verteilungsparameter/Binnenverteilung des Agenturanteils und Einzelwerk Opt out Register im Rahmen einer kostenfreien Online-Veranstaltung.
Anmeldung per E-Mail an info@bvpa.org