Da SCHOTT die Produktion des Museumglases Mirograd einstellt, hat HALBE-Rahmen das Artglass der lettischen Herstellers Groglass im Produktportfolio aufgenommen.
Günstige glänzende Gläser spiegeln oft stark, und mattierte Gläser lassen die Farben stumpfer wirken. Einen fast reflexionsfreien Blick bei bester Farbwiedergabe und Konturschärfe gewährleistet nur hochwertiges interferenzoptisch entspiegeltes Glas – auch Museumsglas genannt.
Die Qualität von Artglass ist laut HALBE der von Mirogard ebenbürtig – teilweise sogar besser. Ab sofort bietet HALBE-Rahmen das neue entspiegelte Museumsglas mit 70 %, 92 % und 99 % UV-Schutz an. Alle Gläser von HALBE-Rahmen haben mindestens eine Stärke von 3 mm und sind somit im Vergleich zu handelsüblichen 2 mm starken Scheiben viel stabiler.
Museumsglas ist ein interferenzoptisch entspiegeltes Glas, d. h. das Glas wird mit einer Vielzahl von unsichtbaren, dünnen Lagen Metalloxid bedampft, die jeweils einen anderen Wellenbereich des Lichtes reflektieren. Sie verhindern Spiegelungen durch den physikalischen Effekt der destruktiven Interferenz von Lichtwellen. Dabei heben sich abhängig von der Länge und Energie die reflektierten Lichtwellen gegenseitig auf. Ähnlich wie bei einem Brillenglas bleibt die Glasoberfläche glatt und Reflexionen werden durch die Beschichtung auf weniger als ein Prozent reduziert. Das Glas ist dadurch vollkommen transparent. Beim Betrachten des Bildes hat man sogar das Gefühl, der Rahmen würde über gar kein Glas verfügen.
Während SCHOTT seine Gläser im Tauchverfahren beschichtete, bevor sie im Ofen gebrannt wurden, bedampft Groglass seine Gläser in einem sogenannten „Sputterverfahren“. Es ist nicht nur energiesparender, sondern gewährleistet eine gleichbleibend hohe Qualität – die mechanischer und chemischer Qualitätsprüfung jederzeit standhält. Die Vorteile von Artglass sind höherer UV-Schutz und sehr gute Pflegeeigenschaften durch eine extrem glatte und unempfindliche Oberfläche.