Die neue EOS R6 Mark II ist die bisher schnellste spiegellose Vollformatkamera von Canon. Egal, ob Fotos oder Videos, die Neue übertrifft das Vorgängermodell mit bis zu 40 Bildern pro Sekunde, 6K RAW / 4K UHD-Videos und ihrem Low-Light-AF deutlich.
Canon nutzt für die EOS R6 Mark II bewährte Komponenten. So nutzt die neue EOS dieselbe DIGIC X Prozessortechnologie wie die Schwestermodelle EOS R5, R6 und die professionelle EOS-1D X Mark III. Der 24,2-Megapixel-CMOS-Sensor der R6 Mark II unterstützt den Dual Pixel CMOS AF II, der für seine Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit bekannt ist.
Deep-Learning AF
Mithilfe künstlicher Intelligenz inklusive Deep-Learning wurde der Autofokus allerdings so optimiert, dass er Personen, Fahrzeuge sowie Tiere erkennt und verfolgt, was jetzt sogar mit Flugzeugen und Zügen respektive Pferden und Zebras funktioniert. Die Art des zu erkennenden Motivs kann im Menü spezifisch ausgewählt oder über die neue Option „Automatisch“ von der Kamera ermittelt werden. Mit der erweiterten Augenerkennung lässt sich festlegen, welches Auge (links oder rechts) bei der Fokussierung Priorität haben soll. Wenn die Augen nicht erkannt werden können, stellt die EOS R6 Mark II stattdessen das Gesicht im Bild scharf. Selbst wenn sich eine Person für einen Moment abwendet, wird ihr Kopf weiterhin verfolgt. Ist der Kopf nicht sichtbar, fährt die Kamera mit der Verfolgung des Körpers fort.
Low Light Spezialistin
Available Light Fotografie selbst unter schwierigsten Bedingungen ermöglicht die Kamera mit einer Standard-ISO-Empfindlichkeit bis zu 102.400 und einer Fokussierung, die selbst bei Lichtwerten von bis zu -6,5 noch funktioniert. Mit bis zu acht Belichtungsstufen bietet die EOS R6 Mark II außerdem eine der effektivsten Bildstabilisierungen am Markt, die durch die Kombination des optischen IS im Objektiv und des kamerainternen IS extrem lange Belichtungszeiten aus der Hand ermöglicht.
RAW-Burst-Modus
Vor allem aber markiert die R6 Mark II neue Geschwindigkeitsrekorde im EOS System, denn sie ist das bisher schnellste Canon Modell. Mit dem elektronischen Verschluss bietet sie Reihenaufnahmen mit bis zu 40 Bildern pro Sekunde – mit der Möglichkeit, diese auf 20 Bilder oder fünf Bilder pro Sekunde zu reduzieren. Mit ihrem mechanischen Verschluss sind bis zu 12 Bildern pro Sekunde möglich. Im Vergleich zur R6 reduziert ihr Sensor die Rolling-Shutter-Verzerrung deutlich, so dass der elektronische Verschluss der Kamera jetzt auch zum Einfrieren sich schnell bewegender Motive verwendet werden kann.
Der RAW-Burst-Modus nimmt bis zu 191 Bilder kontinuierlich und inklusive AF-/AE-Nachführung mit 30 Bildern pro Sekunde auf, wobei alle in einer einzigen CR3-Datei gespeichert werden. Einzelne Bilder können dann mit der Canon Digital Photo Professional Software oder direkt in der Kamera aus dieser Datenreihe extrahiert und als einzelne JPEG-, HEIF- oder RAW-Dateien gespeichert werden. Darüber hinaus nimmt die EOS R6 Mark II im RAW-Burst-Modus mit einer Vorlaufzeit von einer halben Sekunde Bilder bereits auf, bevor der Auslöser ganz gedrückt wird – ein großer Vorteil bei der Aufnahme dynamischer Situationen.
Videofunktionen
Diese Pre-Recording-Funktion steht auch im Standby-Videomodus zur Verfügung und erzeugt durch kontinuierliches Streaming eine Voraufnahme, von der drei oder fünf Sekunden einer Szene festgehalten werden, noch bevor die Aufnahmetaste gedrückt wird.
Die EOS R6 Mark II ist außerdem die einzige Kamera ihrer Klasse, die über die gesamte Sensorbreite 4K 60p UHD-Aufnahmen mit gleichzeitiger Dual Pixel CMOS AF II Fokussierung erlaubt. Das 4K-Filmmaterial wird durch Oversampling der 6K-Sensordaten erstellt, was zu einer hervorragenden Bildqualität führt. Für anspruchsvolle Filmprojekte, die eine noch höhere Leistung erfordern, gibt die EOS R6 Mark II über ihren HDMI-Ausgang 6K RAW-Videos aus, die mit einem Atomos Ninja V+ Recorder in ProRes RAW aufgezeichnet werden können. Das bietet mehr Details und die Möglichkeit, Parameter wie den Weißabgleich in der Nachbearbeitung anzupassen.
Der optimierte Prozessor der EOS R6 Mark II macht zudem längere Aufnahmezeiten ohne die bisherige Beschränkung auf 29,59 Minuten möglich: Oversampling-Aufnahmen in 4K 60p können bis zu sechs Stunden aufgezeichnet werden, die maximale Aufnahmezeit in der Praxis je nach Umgebungstemperatur, Speicherkarte und Akkukapazität natürlich variieren kann.
Die Kamera bietet außerdem die Möglichkeit, Zeitlupenaufnahmen mit AF-Unterstützung in Full HD mit bis zu 179,82 Bildern pro Sekunde zu produzieren. Während der Videoaufnahme kann die Falschfarben-Anzeige als Leitfaden für die Belichtungseinstellung verwendet werden. Das ist besonders unter Bedingungen nützlich, die typischerweise zu überbelichteten Spitzlichtern führen. Die HDR-Unterstützung über PQ sowie das beliebte Canon Log 3 erweitern die kreativen Möglichkeiten beim Filmen. Bei Verwendung mit unterstützten Objektiven bietet die EOS R6 Mark II zudem eine Fokus-Breathing-Korrektur, um mögliche negative Auswirkungen bei Pull-Fokus-Effekten zu kompensieren und kinoreifes Filmmaterial zu erstellen.
Intelligente Verbindung
Für viele Aufgabenstellungen ist die Bereitstellung der Inhalte genauso entscheidend wie die Aufnahme selbst. Dank aktualisiertem Bluetooth v.5 und WLAN (5 GHz) lässt sich die EOS R6 Mark II schnell und einfach mit einem Smartphone und verschiedenen Netzwerken verbinden, was die gemeinsame Nutzung von Dateien und FTP/FTPS/SFTP-Übertragungen mit hoher Geschwindigkeit erlaubt – so lassen sich die Aufnahmen schon unterwegs bearbeiten und weitergeben.
Zusammen mit der EOS R6 Mark II kündigt Canon ein Update der Camera Connect App an, die ein neues Design, verbesserte Konnektivität und eine intuitivere Benutzung bietet. Mit dem Update v.3 wird die App zu einem zentralen Portal, über das man auf andere Canon Software und Services zugreifen kann – zum Beispiel auf eine Druck-App oder den Cloud-Service image.canon. Mit der App lässt sich die Kamera außerdem fernsteuern. Zudem werden Firmware-Updates für die Kamera heruntergeladen und übertragen. Über WLAN oder High-Speed-USB-C kann die R6 Mark II auch über die EOS Utility ferngesteuert werden.
Ganz ohne eine zusätzliche Software kann die R6 Mark II auch als Webcam an PC- und Mac-Computern verwendet werden, auf denen Videokonferenzen-Apps wie Skype, Zoom und Teams laufen. Diese Plug-and-Play Fähigkeit wird durch branchenübliche USB Video Class (UVC)- und USB Audio Class (UAC)-Treiber unterstützt, die in die Betriebssysteme Windows und macOS integriert sind.
Bewährte Ergonomie
Die Navigation entspricht der bewährten Ergonomie der EOS R Serie und macht die Handhabung der R6 Mark II intuitiv und komfortabel.
Das Gehäuse ist robust und hält auch widrigen Wetterbedingungen stand. Der elektronische Sucher (EVF) mit 3,69 Millionen Bildpunkten wird mit 120 Bildern pro Sekunde aktualisiert. Darüber hinaus hat die EOS R6 Mark II die Funktion der OVF-Simulation von der EOS R3 geerbt, der die optische Sucheranzeige einer DSLR simuliert, die Details in Schatten und Lichtern beibehält.
Der Multifunktions-Zubehörschuh der Kamera verfügt über eine Schnittstelle, die die Verwendung einer neuen Reihe von Zubehörteilen ohne Kabel und in einigen Fällen sogar ohne eigene Stromzufuhr ermöglicht – darunter das neue Speedlite EL-5.
Die EOS R6 Mark II ist im ürbigen mit den LP-E6-Akkus und dem Akkugriff der EOS R6 kompatibel, wobei die Akkulaufzeit bei der Verwendung des LC-Displays bei ihr um zirka 50 Prozent länger ausfällt.
Der EOS R 6 Mark II Body ist ab Ende November zum Preis von 2.899 Euro im Handel verfügbar. Im Kit mit dem RF 24-105mm F4-7.1 IS STM kostet sie 3.259 Euro, zusammen mit dem RF 24-105mm F4 L IS USM ist sie für 4.199 Euro zu haben.