Im Londoner Natural History Museum wurden die besten Naturfotografien des Jahres 2022 gekürt. Als Sieger wurde die US-Amerikanerin Katherine Aigner für ihr Bild aus der Kategorie „Verhalten – Wirbellose“ ausgezeichnet.
Aigners Leidenschaft ist es, mittels Fotografie Geschichten über wild lebende Tiere und unsere Beziehung zu ihnen zu erzählen. Bevor sie Profifotografin wurde, war sie leitende Bildredakteurin bei der Zeitschrift National Geographic Kids; heute nutzt sie ihre Kamera, um das öffentliche Bewusstsein zu schärfen und Umwelt-, Natur- sowie Artenschutz zu fördern.
„Das große Summen“ zeigt eine summende Kugel aus Kaktusbienen, die in der Nähe einer Ranch in Texas über den heißen Sand wirbelt. Bis auf eine sind alle Bienen männlich, und sie haben nur ein Ziel: sich mit dem einzigen Weibchen im Zentrum der Kugel zu paaren. Wie die meisten anderen Bienenarten sind auch Kaktusbienen vom Verlust des Lebensraums, von Pestiziden und vom Klimawandel bedroht, auch verschiedene Landwirtschaftsmethoden erschweren das Nisten zunehmend. Mit einem speziellen Makroobjektiv fing Karine das Paarungsgedränge auf Augenhöhe ein, die schwirrenden Flügel herannahender Männchen tragen zur Dramatik der Situation noch bei.
In insgesamt 16 Kategorien wurden jeweils Sieger gekürt und weiteren Finalisten eine Ehrung ihrer Bilder zu teil. Insgesamt wurden fast 39.000 Fotografien aus mehr als 90 Ländern eingereicht und von der siebenköpfigen Experten-Jury unter Vorsitz von Rosamund Kidman Cox bewertet.
Alle prämierten Bilder gibt es im Band Wildlife Fotografien des Jahres. Portfolio 32, der bei Knesebeck erscheint. Der Band umfasst die 100 besten Fotos aus Einsendungen aus 93 Ländern.
https://www.knesebeck-verlag.de/wildlife_fotografien_des_jahres_portfolio_32/t-1/1110