Vom 15. bis zum 18. September 2022 findet in Kaiserslautern das internationale FotoFest zum Thema „Identitäten“ im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Malu Dreyer statt. Veranstalter sind das Kulturzentrum Kammgarn sowie die Stadt Kaiserslautern.
Zum Internationalen FotoFest wurden rund dreißig Fotografinnen und Fotografen aus dem In- und Ausland eingeladen, darunter etwa Alexander Chekmenev aus der Ukraine und der regimekritische belarussische Künstler Andrei Liankevich. Dabei sind auch der bekannte Hamburger Fotojournalist Hans-Jürgen Burkard (GEO, Stern) oder Wolfgang Zurborn aus Köln. Zusätzlich werden aus dem tschechichen Fotomuseum Cheb Originalabzüge von Altmeister Jindřich Štreit gezeigt.
Als Kuratoren und Organisatoren fungieren die Kaiserslauterer Fotografen Jörg Heieck (DGPh) und Thomas Brenner (DFA). Der Kairoer Fotograf und Galerist Hamdy Reda ist für einen eigenen Teil des FotoFests mit ägyptischen Exil-Fotografen, die etwa in Melbourne, Paris oder Berlin leben verantwortlich.
Jörg Heieck zum Thema Identitäten: „Neben aktuellen Ansätzen zu diesem Thema wie Selbstoptimierung, Gender, Migration oder einem modernen Heimatbegriff, geht es hier auch um die Identitäten von Stadt und Land. Die Auswirkungen von Deindustrialisierung und Globalisierung auf eine nachhaltige Entwicklung der Region.“
Umfangreiche Ausstellungen gibt es im Kulturzentrum Kammgarn, dem Museum Pfalzgalerie und dem Pfalztheater. Dazu kommen etliche kleinere Schauen in Off-Lokalitäten. So etwa dem KWG-Kunstlager, dem Kulturclub Salon Schmitt, dem „AmWebEnd“, dem Benderhof, dem Belleville, der Volkshochschule, dem Glockencafé, der Thalia Buchhandlung, dem Brownian Motion Art Space oder dem Kulturclub „Krümmer“.
Zudem gibt es eine Foto-Achse im öffentlichen Raum entlang des ehemaligen Lauterlaufs bis zum Kulturzentrum Kammgarn, die gesamte Innenstadt wird in das FotoFest mit großformatigen Arbeiten einbezogen.
Komplettiert wird das neu aufgelegte FotoFest Kaiserslautern durch Podiumsdiskussionen, Vorträge und Konzerte. Eine zweijährige Festivalperiode wird angestrebt.
Bild oben: David Tesinsky, 9 / 11 – Marylise Vigneau About Time