Die diesjährigen Hauptpreisträger beim Deutschen Jugendfotopreis kommen aus Bayern, Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen. Ihre Bilder überzeugen durch persönlichen Bezug, vielfältige gesellschaftliche Themen sowie kreative Umsetzung. Die Preisverleihung fand am 22. Mai vor rund 200 Zuschauern statt.
1961 vom Bundesjugendministerium gegründet, zählt der Deutsche Jugendfotopreis zu den traditionsreichsten Fotowettbewerben. Für viele Preisträger*innen war er ein Sprungbrett in eine erfolgreiche Profi-Laufbahn.
Es wurden Preise im Gesamtwert von 13.500 Euro im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) vergeben. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Stifter und Förderer des Bundeswettbewerbs, vergab die Preise in den Kategorien Jahresthema „Wir – Was uns verbindet“ und Freie Themenwahl. Der Parlamentarische Staatssekretär Sven Lehmann überreichte die Hauptpreise an Jule Wild (25 Jahre, Jahresthema, Sachsen), Emma Gänzler (10, Bayern), Janic Habedank (15, Brandburg), Karo Kloss (20, Berlin) und Tizian Machtolf (23, NRW). Dr. Joachim Stamp, Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, vergab die Preise in der Kategorie Experimente und zeichnete Charlotte Hansel (25, Berlin) mit dem Hauptpreis aus.
Die Preise für die besten Fotogruppen wurden von Christian Müller-Rieker, Geschäftsführer des Photoindustrie-Verbands, verliehen und gingen an den Schülerladen Budenzauber Frankfurt a. M., die Realschule am Judenstein Regensburg, das Mallinckrodt-Gymnasiums Dortmund und an die Fotogruppe Maskerade der Musik- und Kunstschule Remscheid. Der durch ein Online-Voting ermittelte Publikumspreis, gestiftet vom Fotolabor WhiteWall Birgit Wenners, ging an Julius Meyerhoff aus Hannover.
„Wir gratulieren allen Preisträger*innen“, sagt Dr. Eva Bürgermeister, Leiterin des Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrums, das den Bundeswettbewerb durchführt. „Ihre Bilder zeigen, wie intensiv und kreativ sich Kinder und Jugendliche mit ihrer Lebenswelt sowie fotografischen und digitalen Medien auseinandersetzen. Das zentral in der Medienstadt Köln gelegene MAKK als Partner für Preisverleihung und Ausstellung bildet dafür den idealen Rahmen.“
Die Ausstellung ist noch bis zum 12. Juni im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) zu sehen. Unter dem Motto „WE_LOVE“ präsentiert sie neben den aktuellen Preisträgern eine Rückschau auf jugendliche Lebenswelten der vergangenen 60 Jahre.
Foto: Katrin Chodor