Die Akademie für Fotografie in Hamburg will einen neuen Lern- und Arbeitsort für junge und aufstrebende Fotografen schaffen: Am 31. Mai öffnet die gemeinnützige Ausbildungsinstitution in der Gaußstraße ihre Türen und präsentiert zur Eröffnung die Ausstellung „There we are“ mit Fotoarbeiten früherer Absolventen.
Interessierte lernen den neuen Ort zum Studieren und Arbeiten mit Coworking Space für Kreative und das Workshop-Programm für Profifotografen und Fotobegeisterte kennen. Angehende Fotografen können sich über das neue Fotostudium informieren und noch für das Wintersemester 2022/2023 bis zum 1. August bewerben.
Der Open Space bietet jungen Fotografen auf über 300 Quadratmetern ein Arbeitsumfeld mit Coworking Space, Studioflächen, Digitallabor, analoger Dunkelkammer, Druckstationen und Ausstellungsflächen. Die Akademie für Fotografie versteht sich nach Worten ihrer beiden Gründer, Frank Becker und André Hemstedt, nicht nur als Ausbildungseinrichtung und Arbeitsraum für Fotografen, sondern eben auch als Veranstaltungsort für Ausstellungen, Gespräche, Vorträge und Workshops für professionelle Fotografen und Fotointeressierte.
„Mit dem neuen Raum verwirklichen wir die Vision von einem offenen Ort zum Experimentieren, Lernen und Arbeiten. Wir wollen einen lebendigen und inspirierenden Raum rund um die Fotografie schaffen, der junge Fotografen in ihrer Entwicklung unterstützt“, so Frank Becker und André Hemstedt, die selbst als Fotografen tätig sind und sich seit Jahren in der fotografischen Aus- und Weiterbildung engagieren. Mit ihrem Bildungsangebot will die Akademie eine praxisorientierte Alternative zum Fotostudium an einer Hochschule und der betrieblichen handwerklichen Fotografenausbildung bieten. „Mit unserer langjährigen Erfahrung wissen wir, dass erst das Beste aus beiden Lehren – Studium und Handwerk – zum Erfolg führt. Wir gehen daher einen neuen Weg, um Talente zu entdecken und zu fördern“, betont Frank Becker. Sein Partner André Hemstedt ergänzt: „Unser Lehrkonzept verbindet daher die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Fotografie, wie sie typischerweise an einer Hochschule stattfindet, mit den handwerklichen Fähigkeiten, die im späteren Berufsalltag gefragt sind. Dazu bieten wir Raum und Zeit, um Erfahrungen zu sammeln und sich auszutauschen.“
Anlässlich der Eröffnung präsentiert die Akademie für Fotografie die Ausstellung „There we are“ mit Arbeiten von elf Absolventen. Nikolai Frerichs, Andreas Hopfgarten, Marie Hölscher, Christian Piel, Moritz Rehbein, Katinka Schütt, Angela Simi, Yves Suter, Michael Taterka, Jan Volbracht und Sabrina Weniger hinterfragen mit ihren Fotografien gesellschaftliche Konventionen, spielen mit den Sehgewohnheiten und nehmen die Betrachter mit auf teils sehr persönliche Reisen. Das AFF-Diplom auf Meisterebene ist eine Kombination aus Elementarstudium (5 Semester) und Masterclass (2 Semester). Im Lehrplan erwartet die Studierenden eine breite Palette an Angeboten in Theorie und Praxis. Von Kamera- und Lichttechnik, über konzeptionelles Denken bis hin zu wirtschaftlich orientierten Themen eignen sich die Studierenden ein vielschichtiges Know-how an.
Alternativ können die Studierenden nur das Elementarstudium absolvieren oder die Masterclass als Aufbaustudium besuchen. Das Elementarstudium bietet eine technische, gestalterische und wirtschaftlich handlungsorientierte Basis mit Praktikumsphasen in unterschiedlichen fotografischen Bereichen. Am Ende des fünften Semesters steht die staatlich anerkannte Prüfung zum Fotografen. Im Anschluss daran ermöglicht die Masterclass einen zielgerichteten Übergang in die Praxis. Mit Unterstützung erfahrener Mentoren verfeinern die Studierenden ihre eigene Bildsprache, bauen ein eigenes Portfolio auf und profitieren vom persönlichen Austausch mit Vertretern der Kreativwirtschaft. Die Masterclass schließt mit dem AFF-Diplom und einer staatlich anerkannten fotografischen Meisterprüfung ab, die dem Bachelor-Abschluss gleichgestellt ist.
Nach dem Abschluss können die Absolventen und Berufseinsteiger das erweiterte Angebot nutzen und vom innovativen Open-Space-Konzept und dem Workshop-Programm der Akademie profitieren, das viele Möglichkeiten zum Netzwerken bietet.
Die Akademie bietet Studierenden, Absolventen und externen Berufseinsteigern einen Ort für professionelles und kreatives Arbeiten in einem offenen Umfeld. Die Studenten nutzen die Studios für ihre ersten Jobs, neue Studenten können bei höheren Jahrgängen assistieren. Das eigene Schwarzweiß-Labor, Ausstellungen und Veranstaltungen machen die Akademie für Fotografie zu einem professionellen und inspirierenden Arbeitsort. Besonders am Anfang sind Kosten für einen Schreibtischplatz, Equipment und Studionutzung eine Hürde. Der Open Space ermöglicht ein einzigartiges Angebot zu einem fairen Preis: einfach buchbare Studiokontingente, ein Printlabor, Bildbearbeitungsplätze, Raum für Kundenmeetings und Projekte.
Frank Becker (*1967) und André Hemstedt (*1976) sind Fotografen mit handwerklichem und akademischem Hintergrund. Seit mehr als zehn Jahren unterrichten sie Fotografie in einem individuell konfigurierbaren Ausbildungskonzept, das die Lücke zwischen der handwerklichen Ausbildung und einem akademischen Fotostudium schließt. Beide haben in den vergangenen Jahren über 70 Studierende auf diesem Wege ins fotografische Berufsleben begleitet. Mit der Akademie für Fotografie geben sie ihrem Konzept jetzt gemeinsam mit zahlreichen Partnern aus der Imaging- und Fotobranche ein neues Zuhause in Hamburg.
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