Voraussichtlich ab November soll eine neue RAW- Konvertierungslösung von Fujifilm verfügbar sein.
Die Software „Fujifilm X RAW STUDIO“ ermöglicht es demnach, RAW-Daten zu konvertieren, wenn die Kamera via USB-Kabel mit einem Computer verbunden ist.
Verarbeitet werden die RAW-Daten dabei nicht wie üblich mit dem Prozessor des Computers, sondern über den X-Prozessor Pro in der Kamera. Auf diese Weise soll im Konvertierungsprozess eine außergewöhnlich hohe Bildqualität erreicht werden. Durch die Einbeziehung des X-Prozessors Pro soll außerdem die Stapelverarbeitung von RAW-Daten künftig wesentlich effizienter sein.
Firmware-Updates
Voraussetzung dafür ist die Installation eines zeitgleich Ende des Jahres kostenlos verfügbaren Firmware Updates für die Modelle GFX 50S, X-Pro2, X-T2 und X100F. Das Update eröffnet zudem erweiterte Blitzfunktionen bei der Funkfernbedienung von kompatiblen Studioblitzgeräten. Neu sind außerdem Algorithmen zur verbesserten AF-C-Nachführung in den Autofokus-Modi „Zone“ und „Verfolgung“ (X-Pro2, X-T2). Die X-Pro2 erhält durch das Update zusätzlich eine 4K- Video- und Tethered-Shooting-Funktion. Bei der X-T20 wird die Touchscreen- Bedienung bei gleichzeitiger Nutzung des elektronischen Suchers möglich.
Mithilfe der Fujifilm Software X Acquire lassen sich nach dem Update die Kameraeinstellungen je nach Bedarf sichern oder mit einer zuvor gespeicherten Backup-Datei wiederherstellen. Auf diese Weise ist es auch möglich, die Einstellungen eines Kameramodells auf ein anderes zu übertragen.
Für die GFX 50S bringt das Update außerdem die neue Funktion „Augensensor + LCD-Bildkontrolle“ im View- Mode. Ist sie aktiviert, lassen sich die Aufnahmen auch dann automatisch auf dem rückseitigen LC-Display anzeigen, wenn der Fotograf während der Aufnahme den elektronischen Sucher verwendet. Die Verschlusszeiten-Kontrolle in 1/3-EV-Stufen über das Einstellrad kann dann außerdem deaktiviert werden, um ein versehentliches Verstellen auszuschließen. Deaktivieren lässt sich zusätzlich die Funktion „Aufnahme ohne Speicherkarte“. Die Kamera löst dann nur noch aus, wenn eine SD-Karte verfügbar ist. Für Aufnahmen in der Dunkelheit lässt sich die Helligkeit des elektronischen Sucherbildes bei Bedarf auf „-6“ oder „-7“ herunterregeln.